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Willkommen auf der 5D|website (2009/2010)            

WIEN. „Wir brauchen dringend eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse.“ Harald Walser, Grünen-Bildungssprecher und Direktor des Gymnasiums Feldkirch, kann die jüngste Kritik von Lehrer- und Direktorenvertretern an der Zentralmatura nicht verstehen. Diese zentral vorgegebene schriftliche Matura ab 2014 an AHS und ab 2015 an BHMS sei „überfällig“, betont Walser gegenüber der „Presse“: „Es kann nicht sein, dass wir nicht wissen, was eine Note in Deutsch, Englisch, Mathematik oder Latein eigentlich bedeutet.“ Walser steht hinter dem Zentralmatura-Gesetz, das im Vorjahr beschlossen wurde und jetzt von Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) gegen Kritiker verteidigt wird: „Künftig ist ein Dreier in Eisenstadt genauso viel wert wie einer in Feldkirch.“ 

Dass AHS-Direktorenvertreterin Margarete Zelfel oder AHS-Lehrervertreterin Eva Scholik im „Presse“-Gespräch (Montagausgabe) befürchteten, die Zentralmatura würde das Niveau in Österreich senken, versteht Walser nicht. „Wenn die Unterschiede tatsächlich noch so groß sind, ist das genau der Grund, warum wir eine Zentralmatura brauchen.“

Manche Lehrer hätten eine „Urangst vor Neuem, aber die sollte nicht geschürt werden“. Vor allem die Lehrergewerkschafter kritisiert der Grüne scharf: „Derzeit sind es vor allem sie, die Reformen blockieren, während viele Lehrer konsequent in Richtung Zentralmatura arbeiten.“ Lehrer könnten es freilich nicht länger durch eigene Maturabeispiele „vertuschen“, sollten sie ihren Schülern zu wenig beigebracht haben – oder diese schlicht zu wenig gelernt haben. Die Aufgaben kommen künftig vom Bund.

Wunsch nach externen Prüfern:
Geht es nach Walser, sollte die Zentralmatura sogar noch weiter gehen als geplant: Statt der eigenen Lehrer sollten externe Prüfer die Arbeiten bewerten. „So würden Lehrer und Schüler zu Partnern, die um das Gleiche kämpfen.“ Die Grünen sind große Befürworter der Zentralmatura, abgelehnt wird diese von der FPÖ. Rot-Schwarz steht hinter dem neuen Gesetz.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.02.2010)


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